Am 12. November durfte die VNG AG das Landeskuratorium Mitteldeutschland des Stifterverbandes in Leipzig begrüßen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Austausch über die Zukunft der deutschen Innovationspolitik.
Das Landeskuratorium bringt seit vielen Jahren Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen, um Kooperation und Wissenstransfer in der Region zu fördern. VNG hält dabei seit mittlerweile 19 Jahren den Vorsitz im Landeskuratorium Mitteldeutschland.
In Anschluss an die Gremiensitzung des Landeskuratoriums drehte sich das Zukunftsforum Forschung & Innovation um die deutsche Innovationspolitik. Zentral war die Frage, wie sich die Innovationsstrategien von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besser verzahnen lassen, um Mitteldeutschland als starken Innovationsstandort zu positionieren.
Eine Analyse von Dr. Pascal Hetze (Programmleiter Data & Policy, Stifterverband) sowie eine spannende Paneldiskussion mit Colette Boos-John (Ministerin für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum, Freistaat Thüringen), Prof. Dr. Heike Graßmann (Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus), Oliver Klaeffling (Geschäftsführer, Analytik Jena) und Prof. Dr. Peter Seeberger (Gründungsdirektor, Center for the Tranformation of Chemistry) lieferten wertvolle Impulse. Wiederholt wurde die Bedeutung länderübergreifender Förderprojekte betont. Ziel ist es, innovative Vorhaben zu unterstützen, die sich in Mitteldeutschland entwickeln sollen. Für eine leistungsfähige Region ist ein Denken in Modellregionen erforderlich, die sich an den spezifischen örtlichen Rahmenbedingungen – wie etwa der demographischen Entwicklung – orientieren.
Wir schätzen die partnerschaftliche Zusammenarbeit und den Austausch mit dem Stifterverband.
Fotos: Eric Kemnitz | eric-kemnitz.com
In einem datenjournalistischen Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beleuchtet Wirtschaftsjournalist Stefan Paravicini die Ergebnisse des ifo-Faktenmonitor Ostdeutschland, der im Auftrag der MSWB entstanden ist. Der Artikel zeigt, wie differenziert sich die wirtschaftliche Entwicklung in den ostdeutschen Bundesländern darstellt und warum pauschale Vergleiche zwischen Ost und West oft zu kurz greifen.
Hintergrund des ifo Faktenmonitor Ostdeutschland
Der ifo Faktenmonitor Ostdeutschland wurde vom ifo Institut, Niederlassung Dresden, im Auftrag der Mitteldeutschen Stiftung Wissenschaft und Bildung entwickelt. Ziel war es, ein objektives und differenziertes Bild der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lage in Ostdeutschland zu zeichnen. Die Analyse basiert auf 170 Indikatoren aus den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Wissenschaft sowie Gesellschaft und wurde erstmals beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum 2025 vorgestellt. Der Saarower Kreis unterstützt das Projekt mit dem Anspruch, faktenbasierte Impulse für die Zukunft der Region zu setzen.
„Das eine Ostdeutschland gibt es eben auch mit Blick auf die Wirtschaft nicht.“
Der FAZ-Artikel zum ifo Faktenmonitor zeigt eindrücklich: Ostdeutschland ist wirtschaftlich keineswegs homogen. Während einige Regionen mit starker Industrie, hoher Innovationskraft und guter Bildungsinfrastruktur punkten, kämpfen andere mit strukturellen Herausforderungen wie Abwanderung und schwacher Produktivität. Die Analyse macht deutlich, dass pauschale Bewertungen dem tatsächlichen Entwicklungsstand nicht gerecht werden. Gezielte regionale Förderungsstrategien sind notwendig, um die Entwicklung Ostdeutschlands nachhaltig zu gestalten. Für die Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft und Bildung funktioniert dies datenbasiert, differenziert und stets mit Blick nach vorn.
Am 21. Oktober war die Mitteldeutsche Wissenschaft und Bildung zu Gast im Alten Rathaus, um das 150. Jubiläum der Städtischen Gewerbeschule Leipzig zu würdigen. Die HTWK Leipzig blickte mit der Festveranstaltung zurück auf die lange Tradition ihrer ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung. Die Hochschule in ihrer heutigen Form gibt es erst seit 1977, davor entwickelte sie sich ausgehend von der Städtischen Gewerbehochschule in mehreren Etappen.
Neuer Kooperationsvertrag zwischen Stadt Leipzig und HTWK
Die Stadt Leipzig und die HTWK nahmen das Jubiläum zum Anlass für die Erneuerung des Kooperationsvertrages zwischen den Institutionen. Dieser wurde am Abend durch Oberbürgermeister Burkhard Jung und den Rektor der HTWK, Prof. Dr.-Ing. Jean-Alexander Müller, unterzeichnet. Bereits seit 2016 besteht eine Kooperationsvereinbarung, welche die Kräfte der beiden Institutionen bündeln soll, um den Wissenschaftsstandort Leipzig weiter zu stärken.
Podiumsdiskussion zur Zukunft der Hochschulausbildung
Darüber hinaus lud die Veranstaltung zur Reflexion des Wissens- und Innovationstransfers zwischen Hochschulen und dem Wirtschaftsstandort im Spiegel aktueller technologischer und wirtschaftlicher Entwicklungen ein. Mandy Baum, Leiterin der MSWB, diskutierte mit weiteren Beteiligten aus Politik, Wirtschaft und Hochschule zur Organisation einer zukunftsfähigen Hochschulbildung. Teil nahmen unter anderem auch Prof. Dr. Heike Graßmann (Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus), Prof. Dr.-Ing. Stephan Schönfelder (Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaften HTWK Leipzig) und Petra Peterhänsel (Leiterin BMW-Werk Leipzig).
Alle Beteiligten sprachen sich für eine engere Kooperation und offenen Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aus. Stiftungen können Brückenbauer für Hochschulkooperationen und Wissenstransfer sein. Frau Baum plädierte dafür, dass die Zivilgesellschaft dabei immer eine beteiligende Rolle spielen sollte, denn exzellente Forschung und Transfer in der Region stärken nicht nur Innovation und Leistungsfähigkeit, sondern auch unsere Demokratie.
Zusammen mit der Wissensfabrik unterstützt die Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft & Bildung sieben Schulen und eine Kita aus Sachsen dabei, Kinder und Jugendliche für MINT-Fächer zu begeistern. Im Unterricht werden die Projekte IT2School, City4Future und KiTec umgesetzt, um Themen wie IT, KI, Energie, Nachhaltigkeit sowie Klimawandel alltagsnah zu vermitteln.
Mit IT2School lernen Schülerinnen und Schüler spielerisch die Grundlagen der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie der Künstlichen Intelligenz kennen. Vom Rollenspiel über blockbasiertes Programmieren bis hin zur Diskussion der gesellschaftlichen Wirkung von KI befähigt das Projekt sie zur mündigen Teilnahme an der digitalen Welt.
Das Projekt City4Future verbindet MINT- und Demokratiebildung, indem Schülerinnen und Schüler auf experimentell eine klimafreundliche Stadt entwickeln. Sie setzen sich mit Ursachen und Folgen des Klimawandels sowie mit Energieerzeugung, -speicherung und -verbrauch auseinander und beschließen in einer Stadtratssitzung eigene Maßnahmen. So werden sie zu aktiven Gestaltern einer nachhaltigen Zukunft.
Im Kindergarten und in Förderschulen setzen wir mit KiTec auf praktisches Tüfteln: Kinder werden an grundlegende technische Zusammenhänge herangeführt und lernen neben dem sicheren Umgang mit Werkzeugen auch, eigene Ideen zu entwickeln und in einem Konstruktionsplan umzusetzen. Jungen und Mädchen erschaffen ein eigenes Bauprojekt und verstehen die Bedeutung von Technik.
Damit trägt die Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft und Bildung aktiv zur MINT-Bildung in der Region bei. Als ostdeutsche Stiftung fördern wir so neun Bildungseinrichtungen in ganz Sachsen und freuen uns, Schülerinnen und Schüler jeden Alters für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern und auch nach Ausbildung und Studium in der Region zu halten.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Bildungspartnern im Schuljahr 2025/26:
- Robert-Schumann-Gymnasium Leipzig
- Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium Chemnitz
- Gemeinschaftsschule Campus Cordis Dresden
- Freie evangelische Gemeinschaftsschule Radeberger Land
- Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg
- DPFA-Regenbogen Gymnasium Zwenkau
- Evangelische Oberschule Hochkirch
- Kita der Initiative Nachbarschaftsschule Leipzig e.V.
- Fritz-Gietzelt-Schule Leipzig
Auch in diesem Jahr war die VNG- Stiftung und die Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft & Bildung beim Universitätsball Leipzig vertreten. Unter dem Motto „Leipzig: Exzellent!“ versammelten sich Studierende, Dozenten und Partner in der Kongresshalle am Zoo zu einem festlichen Abend.
Die Universitätsgesellschaft Leipzig, der Mandy Baum als Vorstandsmitglied angehört, war erneut als integrierter Bestandteil des Balls präsent. Sie konnte ihr vielfältiges Angebot für Mitglieder (z.B: Exkursionen, Lesungen und Vernissagen) ihres Vereins sowie die Unterstützung der Universität Leipzig vorstellen.
Die Ballgäste erlebten ein vielseitiges Programm mit Livemusik, sommerlichem Buffet, Sektempfang und Themenbar.
Eine wunderbare Gelegenheit, in einem besonderen Rahmen Einblicke in die Universität Leipzig und ihre Excellenz Cluster zu gewinnen.
Im Sommersemester 2025 nutzten zwei Projektgruppen des Master-Studiengangs Communication Management an der Universität Leipzig die Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft und Bildung als Praxisbeispiel im Rahmen des Seminars „Kampagnen und Konzeptionstechnik“. Ziel der Zusammenarbeit war die Entwicklung von Kommunikationskampagnen, um sowohl die Bekanntheit des Deutschlandstipendiums als auch die Wahrnehmung der Stiftung als bildungsfördernde Institution zu stärken.
Beide Gruppen setzten sich intensiv mit der Aufgabenstellung auseinander und entwickelten eigene Perspektiven sowie kreative Ansätze für ihre Kampagnen. Die zentralen Botschaften sprechen für sich:
Darüber hinaus zeigten die Studierenden großes Interesse an den kommunikativen Rahmenbedingungen von Non-Profit-Organisationen und an den spezifischen Herausforderungen der Stiftungslandschaft in Mittel- und Ostdeutschland.
Wir als Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft und Bildung blicken mit großer Wertschätzung auf die Zusammenarbeit zurück, nehmen viele frische Impulse mit und freuen uns, zugleich praxisnahe Einblicke und Empfehlungen weitergegeben zu haben.
Wir freuen uns sehr, dass Lena Schwinger seit 1. Juli das Team der VNG-Stiftung und der Mitteldeutschen Stiftung Wissenschaft & Bildung bereichert. Als Werkstudentin wird sie künftig mit daran arbeiten, unsere Förderprojekte und Ideen weiterzuentwickeln.
Lena Schwinger sagt dazu: Ich freue mich auf all das, was vor mir liegt und darauf mit dem Team Projekte in Ost- und Mitteldeutschland voranzubringen.
Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, unsere Anliegen in den Bereichen Breitensport und Gesundheit, Demokratie und gesellschaftlicher Zusammenhalt, Kunst und Kultur, Zivilgesellschaft und Gemeinwohl sowie Wissenschaft und Bildung weiter zu stärken und damit einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung in Ost- und Mitteldeutschland zu leisten.
Am 27. Juni 2025 war die Zukunftsstiftung Südraum Leipzig anlässlich ihrer Kuratoriumssitzung zu Besuch bei der VNG AG in Leipzig. Die Stiftung engagiert sich seit vielen Jahren mit großem Einsatz für Projekte, die nachhaltige Impulse für Wirtschaft und Kommunen im Südraum Leipzig setzen.
Im Fokus der Stiftungsarbeit stehen unter anderem der Aufbau von Kooperations- und Kommunikationsnetzwerken beispielsweise in Form regelmäßig stattfindender Stammtischtreffen sowie die Begleitung regionaler Entwicklungsprozesse durch die Vergabe von Fördermitteln und Preisen.
Im Anschluss an die Sitzung hatten die Mitglieder des Kuratoriums Gelegenheit, die VNGart-Kunstausstellung zu besuchen. Diese bietet regionalen Kunstschaffenden eine Plattform und ist fester Bestandteil des kulturellen Engagements der VNG AG.
Im Kuratorium sind verschiedene regionale Institutionen vertreten, darunter die Lausitzer Energie Kraftwerke AG, die Kirchgemeinde Rötha, die VNG AG, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, die Universität Leipzig, die Hochschule Merseburg und die Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft und Bildung.
Seit rund 35 Jahren ist Deutschland wiedervereinigt. Die Trennung in alte und neue Bundesländer ist allerdings nach wie vor in vielen Köpfen präsent. Grund genug, um sich einige Fragen zu stellen: Wie steht es heute wirklich um Ostdeutschland? Wo liegen die strukturellen Unterschiede zwischen Ost und West? Und was folgt daraus für die wirtschaftliche Entwicklung und die gesellschaftliche Zukunft der neuen Länder? Antworten auf diese Fragen gibt erstmals der ifo Faktenmonitor Ostdeutschland, der heute auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum 2025 (OWF) in Bad Saarow der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Auch wenn kein eigenständiges „Ostdeutschland“ mehr existiert, ist es weiterhin wertvoll, eine analytische Klammer zu setzen. Einerseits können so spezifische Defizite identifiziert und Aufmerksamkeit darauf gelenkt werden, andererseits können positive Leuchttürme hervorgehoben und in die öffentliche Diskussion eingebracht werden.
Ein differenziertes Bild statt pauschaler Bewertungen
Der ifo Faktenmonitor zeigt, dass Ostdeutschland kein einheitlicher Wirtschaftsraum ist. Vielmehr gibt es regionale Unterschiede mit zum Teil überdurchschnittlichen Potenzialen. So liegt Sachsen mit einer Exportquote von 32 Prozent über dem westdeutschen Durchschnitt. In Thüringen liegt der Industrieanteil auf dem Niveau von Bayern. Berlin und Sachsen belegen bei den Forschungsausgaben Spitzenplätze im EU-Vergleich. Und Brandenburg profitiert stark vom Zuzug aus der Hauptstadtregion.
Darüber hinaus beleuchtet der Faktenmonitor eine Vielzahl von Themen, die für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Ostdeutschlands relevant sind. Im Bereich Wirtschaft stehen beispielsweise die Produktivität, die Exportquoten und die Branchenstruktur im Fokus. Der Arbeitsmarkt und das Unternehmertum werden anhand von Erwerbsquoten, Löhnen, Gründungsaktivität und Fragen der Unternehmensnachfolge betrachtet. In den Bereichen Forschung und Wissenschaft werden die Innovationskraft, die Hochschullandschaft, die Einwerbung von Drittmitteln und die Zahl der Patente untersucht.
Auch demografische Entwicklungen wie Zuzug, Alterung und der Anteil ausländischer Bevölkerung sowie regionale Unterschiede werden analysiert. Abgerundet wird das Bild durch Informationen zu Realeinkommen und Lebensqualität, beispielsweise durch Daten zum Preisniveau, zur Kaufkraft und zu Investitionen in Bildung.
Saarower Kreis stärkt faktenbasierte Perspektiven auf Ostdeutschlands Wandel
Der ifo Faktenmonitor Ostdeutschland wurde vom ifo Institut, Niederlassung Dresden, im Auftrag der Mitteldeutschen Stiftung Wissenschaft und Bildung erstellt. Ziel des Monitors ist es, auf der Grundlage objektiver Strukturdaten ein realistisches Bild der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse in Ostdeutschland zu zeichnen. Die Analyse will keine Klischees bedienen, sondern differenzieren. Sie will keine Pauschalurteile ermöglichen, sondern fundierte Entscheidungen vorbereiten.
Der Bericht richtet sich an Akteure aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, die sich mit der Transformation Ostdeutschlands befassen. Eine zentrale Rolle bei der Präsentation des Monitors spielt der Saarower Kreis. Die Initiative wurde 2024 auf dem OWF ins Leben gerufen und ist ein Zusammenschluss engagierter Vertreter ostdeutscher Wirtschaftsverbände. Ziel des Kreises ist es, die Zukunft Ostdeutschlands aktiv mitzugestalten und mit Blick auf die Entwicklung von Wertschöpfung wirtschaftspolitische Impulse aus der Region selbst zu setzen.
Ein Beitrag zur strategischen Weiterentwicklung der Region
Für den Saarower Kreis ist der Monitor kein Selbstzweck, sondern ein strategisches Werkzeug. Er soll dazu beitragen, wirtschaftliche Chancen sichtbarer zu machen und strukturpolitische Forderungen und Maßnahmen datenbasiert auszurichten. Die Mitglieder des Saarower Kreises verbinden mit dem Bericht eine klare Botschaft an die Politik in Bund und Ländern.
Frank Nehring, Sprecher des Saarower Kreises, formuliert es so: „Ostdeutschland ist keine homogene Schwächezone, sondern ein Zukunftslabor. Wer genau hinschaut, erkennt wirtschaftliche Dynamik, kreative Regionen und konkrete Hebel. Wir brauchen mehr Vertrauen in die eigenen Stärken und den Mut, wirtschaftspolitisch Neues zu denken“.
Gleichzeitig stellt der Saarower Kreis konkrete Fragen und belebt damit die wirtschaftspolitische Debatte. Was muss geschehen, damit kleine Unternehmen in Ostdeutschland zu sichtbaren Innovationstreibern werden? Wie können ostdeutsche Hochschulen zu echten Innovationszentren werden? Was fehlt, damit Ostdeutschland zu einem europaweit sichtbaren industriellen Ökosystem für Fachkräfte und Forschung wird?
Die Mitglieder des Saarower Kreises verstehen sich nicht als Interessenvertretung im klassischen Sinne, sondern als Plattform für Orientierung, Diskussion und Aufbruch. Im Mittelpunkt steht der Dialog. Unter dem Namen „Saarower Dialog“ sollen Impulse gegeben und Maßnahmen initiiert werden, um neue wirtschafts- und industriepolitische Konzepte in die Diskussion zu bringen, deren Ziel es ist, Wertschöpfung und Produktivität in Ostdeutschland nachhaltig zu sichern und auszubauen.
Der ifo Faktenmonitor Ostdeutschland
Der vollständige ifo Faktenmonitor Ostdeutschland enthält neben der Analyse auch die zugrundeliegenden Datensätze. Damit steht eine fundierte Grundlage für Forschung, strategische Planung und politische Entscheidungsprozesse zur Verfügung. Mit seiner Premiere auf dem OWF 2025 setzt der Saarower Kreis ein deutliches Zeichen für eine faktenbasierte und zukunftsorientierte Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Potenzialen Ostdeutschlands. Der ifo Faktenmonitor liefert nicht nur Zahlen, sondern eröffnet neue Perspektiven für die Arbeit von Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, Clustern und wirtschaftspolitischen Entscheidungsträgern.
Beim Verwenden des ifo Faktenmonitor Ostdeutschland ist die Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft und Bildung als Quelle anzugeben.
Saarower Kreis
Der Saarower Kreis ist ein Zusammenschluss engagierter Akteure führender ostdeutscher Wirtschafts-verbände. Entstanden aus einer Gesprächsrunde auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum 2024, hat sich der Kreis als Plattform für Dialog, Vernetzung und wirtschaftspolitische Impulse etabliert. Sein zentrales Anliegen ist es, die wirtschaftliche Zukunft Ostdeutschlands aktiv mitzugestalten und nachhaltige Wertschöpfung in der Region zu fördern. Dabei stehen Unternehmertum, Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit im Mittelpunkt des Denkens. Der Saarower Kreis versteht sich als Stimme aus der Region für die Region. Er macht strukturelle Herausforderungen sichtbar, benennt Ursachen und bringt lösungsorientierte Akteure an einen Tisch. Ziel ist es, Potenziale freizulegen, wirtschaftliche Dynamik zu fördern und Ostdeutschland als Gestaltungsraum im Wandel sichtbar zu machen. Als Impulsgeber und Brückenbauer trägt der Kreis dazu bei, wirtschaftliches Denken mit gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden. Im Saarower Kreis engagieren sich Vertreterinnen und Vertreter des ACOD Automotive Cluster Ostdeutschland e.V., FIOst Frankreich-Initiative Ostdeutschland, Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft und Bildung, NFOst Initiative Nachfolge Ost, Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin, Nordostchemie-Verbände, OstBV Ostdeutscher Bankenverband e.V., ostdeutschland.info, Silicon Saxony e.V., VDMA Ost, VNG AG, VNG-Stiftung.
Wir freuen uns, als Mitteldeutsche Stiftung für Wissenschaft und Bildung Teil des Netzwerkes der Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V. zu sein!
Als Mitglied der Wissensfabrik engagieren wir uns für die Förderung der MINT-Bildung insbesondere in Sachsen. Die Wissensfabrik ist ein bundesweites Netzwerk von rund 130 Unternehmen und Stiftungen unterschiedlicher Branchen und Größen sowie zahlreichen Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Ziel ist es, gemeinsam das Interesse von Kindern und Jugendlichen an den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu fördern. Dazu werden praxisnahe und kostenlose Bildungsprojekte an Schulen durchgeführt.
Mit unserer Kooperation fördern wir innovative Bildungsprojekte an sächsischen Gymnasien und Schulen mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche für die MINT-Fächer zu begeistern.
„Die gezielte Förderung von praxisnahen und innovativen MINT-Projekten in der Schule ist essenziell, um Schüler*innen auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Darüber hinaus trägt die MINT-Förderung dazu bei, dem Fachkräftemangel in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen entgegenzuwirken. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Innovationskraft, die durch MINT-Kenntnisse gestärkt wird. Als Mitteldeutsche Stiftung für Wissenschaft und Bildung freuen wir uns, die Projekte der Wissensfabrik zu unterstützen und in Sachsen aktiv zu begleiten“, so Mandy Baum, Leitung Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft und Bildung.